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Uns verbindet die Leidenschaft zum Holz

Mathieu Fricker leitet das Schreinerei-Team bei Stöcklin Möbel. Während seine Firma den 80. Geburtstag feiert, blickt er stolz auf sein eigenes 35-Jahr-Jubiläum in der Firma zurück. Er erzählt, weshalb sein Multikulti-Team so gut funktioniert und welche Arbeit er am allerliebsten macht.

 

Mathieu, 1988 standest du zum ersten Mal in der Werkstatt von Stöcklin Möbel, als junger Schreiner kurz nach der Lehre. Was hat sich seither verändert?

Fast alles! Ich habe noch unter dem Grossvater von Dani Hofer begonnen, heute ist die junge Generation am Ball. Früher machten wir vieles in Handarbeit, heute erledigen modernste Maschinen einen Grossteil der Arbeit. Alles läuft schneller und effizienter.

 

Eine Branche im Wandel! Was ist gleich geblieben?

Die freundliche und positive Atmosphäre in der Schreinerei, die Kameradschaft und Hilfsbereitschaft im Team.

 

Du hast vor 35 Jahren als Schreiner begonnen, heute bist du Teamleiter. Wolltest du schon immer Karriere machen?

Nein, das war nicht vorgesehen! Anfangs waren wir auch nur zwei, drei Schreiner im Team. Heute sind wir fast ein Dutzend. Dani und Sarah haben mich ermuntert, die Aufgabe des Teamleiters zu übernehmen. Dadurch hat sich auch mein Arbeitsbereich verändert. Ich investiere heute viel mehr Zeit in die Organisation des Teams, die Anwesenheitsplanung und die Koordination der Aufgaben.

 

Das hört sich anspruchsvoll an. War das alles Learning by Doing?

Ja, einiges lernte ich bei der Arbeit. Wir haben bei Stöcklin aber auch regelmässige Schulungen. Ich durfte zum Beispiel Weiterbildungen zum Thema Management besuchen, was mir persönlich sehr viel gebracht hat und mir Sicherheit gab bei der täglichen Arbeit. Man bekommt die Bestätigung, dass man es tatsächlich richtig macht – oder den Input, wie man eine Sache auch mal anders angehen könnte.

 

Fühlst du dich bei deiner Arbeit von deinen Vorgesetzten unterstützt?

Absolut! Ich fühle mich sehr getragen von Dani, Sarah und der ganzen Geschäftsleitung. Obwohl ich schon lange hier arbeite, konnte ich mich stetig weiterentwickeln. Das schätze ich sehr.

 

Dein Team ist multikulti – ist das manchmal auch schwierig?

Multikulti, ja: Wir haben Leute aus der Schweiz, der Türkei, dem Elsass (Frankreich), Nepal, Afghanistan etc. – und ich bin ja selber aus dem Elsass. Aber speziell schwierig, nein. Denn in erster Linie arbeiten wir ja alle mit den Händen, mit Holz, in einem Beruf, der unsere Leidenschaft ist und uns verbindet. Es ist allen klar, was wie gemacht werden muss. Natürlich sind alle Menschen verschieden. Darauf nehme ich als Teamleiter Rücksicht. Man muss manchmal etwas jonglieren, Goodwill zeigen und die Menschen so nehmen, wie sie sind.

 

Bist du heute eigentlich mehr Manager oder mehr Schreiner?

Definitiv mehr Schreiner! Ich stelle auch heute noch Prototypen her für Möbel, diese Arbeit mag ich persönlich am liebsten. Ausserdem passe ich Küchen aus dem Katalog an oder mache Spezialarbeiten, bei denen ich auch meine Hände benutze, nicht nur den Kopf. Momentan führen wir ein neues Informatiksystem ein, sodass wir die Maschinen neu einstellen müssen. Diese Arbeiten sind herausfordernd, aber auch sehr befriedigend.

 

35 Jahre in der gleichen Firma ist ganz schön lange. Hattest du nie Lust, zu wechseln?

Nein, nie. Es lief immer gut im Team, die Ambiance stimmt. Man arbeitet zusammen, scherzt zusammen, isst zusammen. Wenn man es so gut hat, will man nicht wechseln. Und jetzt feiern wir sogar zusammen ein Jubiläum!